Continuum Birthday Specialveranstaltet von Club Douala in Ravensburg Datum: 31.03.2006 Uhrzeit: 22:00 Uhr Eintritt: keine Angabe |
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Beschreibung: Continuum presents: Luke Slater, Joey Beltram, The Advent Luke Slater Er gilt inzwischen als einer der einflussreichsten DJs und Producer im Vereinigten Königreich, sein Name wird nicht selten in einem Atemzug mit Dave Clarke oder Cristian Vogel genannt. Mit der harschen Funkiness vieler seiner Tracks, die in der geistigen Tradition Detroiter Musiker wie Jeff Mills, Robert Hood oder Carl Craig sicherlich ihren prominentesten Vergleichspunkt hat, schuf Luke Slater über die Jahre seinen eigenen Stil. Stilistische Restriktionen erlegte sich Slater nie auf und so finden sich unter seinen Releases flächige Ambient-Tracks ebenso wie harte Tanzflächenfeger. Der britischen Interpretation von Techno verlieh er durch eine Vielzahl von Releases unter den Pseudonymen Translucent, Morganistic, Clementine, Luke Slater's 7th Plane sowie Planetary Assault Systems wesentliche Impulse und prägt deren Erscheinungsbild bis heute entscheidend mit. Luke Slater wurde in Reading geboren, wo alljährlich das grösste Alternative-Festival auf den britischen Inseln über die Bühne geht. Schon früh zog es ihn nach London, wo ihn die Arbeit in einem Plattenladen schnell mit der gerade entstehenden elektronischen Musikszene in Berührung brachte und nicht mehr loslassen sollte. Ende der 80er Jahre übersiedelte Slater nach Brighton, um Jelly Jam Records, seinen eigenen Plattenladen mit dazugehörigem Label zu eröffnen, und dort kurz darauf sein Vinyldebut heraus zu bringen. Mit dem einsetzenden Technoboom folgte Slaters produktivste Schaffensphase mit Veröffentlichungen auf dem niederländischen Djax-Up-Beats Label sowie bei Irdial und Peace Frog, wo er annähernd ein Dutzend 12" heraus brachte. Mit den 90ern wurden seine Releases zunehmend experimenteller in ihrem Ansatz, behielten aber durch eine minimale und gleichzeitig komplexe Rhythmik immer genügend Dancefloor-Appeal. 1997 wurde er dann von Mute-Label-Chef Daniel Miller für dessen Sublabel Novamute gesigned und debutierte dort im selben Jahr mit dem Longplayer "Freek Funk", der Slaters elektronische Funkiness nun auch einem breiteren Publikum bekannt machte. Nach dem 1999er Album "Wireless" steht mit "Fear And Loathing" 2001 erstmals eine Mix-CD von Luke Slater mit einigen seiner All-Time-Favourites in den Plattengeschäften. Joey Beltram Mr. Beltram wurde 1972 im New Yorker Stadtteil Queens als Sohn eines mexikanischen Vaters und einer italienischen Mutter geboren. Schon frueh begeisterte ihn elektronischer Hip Hop, heute meist als Elektro bezeichnet. Als Teenager gewann er den Respekt seiner Umgebung durch zahllose Graffities in bzw. hauptsaechlich an New Yorker U-Bahnen. Er fing an aufzulegen (mit elf spielte er bereits Elektro) und durchstoeberte die Plattenlaeden nach allen Titeln, die sein Idol, der House-DJ Tony Humphries in seiner Radioshow gespielt hatte. Mit 17 Jahren - im Jahre 1989 - hatte Joey seine erste House-Maxi auf dem Label Nu Groove veroeffentlicht. Mit Richie Hawtin und Mundo Muzique produzierte er unter dem Namen Final Exposure den wegweisenden Track "Vortex". 1991 schliesslich schaffte er mit "Energy Flash" auf R&S nicht nur einen internationalen Erfolg, sondern mit wilden Science-Fiction-Sirenen und heftigen Basslines auch eine der ersten Techno-Hymnen. Das folgende Album "Beltram 1" definierte einen komplette neuen Sound, die Maxi "Mentasm" mit seinen durchdrehenden Staubsaugerklaengen wurde zur Blaupause des Rave-Sounds. Meinungsverschiedenheiten fuehrten zum Split mit R&S Records, fortan kuemmerte sich Joey vornehmlich um seine Karriere als internationaler DJ. Es folgten eine EP auf Warp und die Wiederveroeffentlichung alter House Tunes auf Trax. 1995 kam er in Kontakt mit Tresor Records, wo er das vielgelobte Album "Places" mit dem Klassiker "Game Form" herausbrachte. Joey praesentierte sich nun wesentlich filigraner, fast minimal, aber mit scharfkantigen, oft metallischen Sounds. Unter dem Namen JB3 erschien ein Jahr spaeter ein Werk auf NovaMute, unzaehlige Remixes weisen seine Handschrift auf. Er gruendete Ende der Neunziger ein eigenes Label (STX) und gilt heute - obwohl er altersbedingt zur "zweiten Generation" gehoert - als einer der grossen Techno-Klangpioniere. Kaum jemand sonst ist so kontinuierlich aktiv wie Herr Beltram. Vorletztes Jahr erschien mit "The Rising Sun" auf Tresor ein Album, auf dem Joey seine Liebe zu House und Disco offenbarte und in seine Definition von Techno einwob. Er ist einer der wenigen Kuenstler, die einen ganz eigenen Soundkosmos erschaffen haben, so dass man auch bei neuen Platten von ihm meist sofort ihn als Urheber ausmachen kann. Dementsprechend spielt er als DJ bevorzugt eigene Platten, angeblich hat er sogar begonnen selbst zu produzieren, weil er anfangs nicht genug Platten gefunden hatte, die ihm wirklich gefielen. 2005 erschien der sehr mitreissende Livemitschnitt eines DJ-Sets im japanischen Club Womb. Joey lebt seit mehr als 10 Jahren mit seiner Frau zusammen und hat eine zweijaehrige Tochter. The Advent Colin McBean und Francisco Ferreira alias The Advent haben sich über die Jahre als legitime Erben der Techno-Väter, der sogenannten Belleville Three, Juan Atkins, Derrick May und Kevin Saunderson, erwiesen. Mit zahlreichen Releases auf Dimitri Hegemanns Tresor Label, der ersten Adresse für Detroit Techno in Europa, und ihrem eigenen Kombination Research Imprint, haben sie sich einen Platz gleich neben ihren Idolen erarbeitet. Dabei bewahren sie sich in bester Detroit-Manier den unvoreingenommenen Blick in benachbarte Genres wie Electro, Trance oder Industrial und lassen sich von ihren Ausflügen dorthin immer wieder für ihre eigenen Sounds inspirieren. Gleichwohl lässt sich der typische The Advent-Sound, als ein minimalistisch abstrakter Dance-Cocktail beschreiben, dem ab und an feine Nuancen beigemischt werden, ohne jedoch den distinguierten Geschmack zu verwässern. So zeigen sich The Advent als wahre Soundpuristen, was ihnen nicht zu Unrecht den Ruf eingebracht hat, die in Detroit geborenen Ideen konsequent fortzuführen. Bevor sich McBean und Ferreira 1994 in London unter dem Namen The Advent zusammentun, um zu neuen musikalischen Ufern aufzubrechen, sind beide schon einige Jahre in der Dance-Szene unterwegs. Ferreira geht nach der Schule als Toningenieur zu Jack Trax Records, wo er Idolen wie House-Pionier Marshall Jefferson oder Detroit-Legende Derrick May zur Hand geht. 1988 nimmt er zusammen mit CJ Bolland unter dem Pseudonym Space Opera einige Tracks auf, die vom belgischen Label R & S Records-Label veröffentlicht werden und macht unter dem Alias Fragile sein Solodebut. 1989 starten Cisco und Colin zunächst als DJ-Team und beginnen ein Jahr später auch zusammen zu produzieren, unter anderem für Jay Denham aka Fade To Black. Es dauert allerdings weitere fünf Jahre bis mit "Elements Of Life" das gefeierte Debutalbum von The Advent auf Internal Recordings erscheint. Auf der nachfolgenden Remixplatte "Shaded Elementz" adeln Carl Cox, Luke Slater, Mark Bell von LFO, Surgeon, Joey Beltram und Cari Lekebusch die Newcomer. Remixarbeiten nehmen The Advent im folgenden Jahr in Anspruch und so kommt der zweite Longplayer unter dem Titel "A New Beginning" erst 1997 in die Läden. Und ein neuer Anfang sollte es werden. Internal Records schmeisst das Duo kurz nach dem Release raus, obwohl die Platte mit ihrem Electro-Phunk-Appeal als ein Meilenstein gefeiert wird. Auf der '98er Compilation "Kombination Phunk" unterstreichen Tracks von Dopplereffekt und Luke Slater die musikalischen Vorlieben der Discjockeys Cisco und Ferreira. 1999 verlässt McBean, angenervt vom ständigen Tourstress, das Projekt. Der elektronischen Musik hält er mit dem Soloprojekt G Flame & Mr. G und seinem Label Phoenix G Records weiterhin die Treue, während Ferreira The Advent als Ein-Mann-Act ins neue Jahrtausend führt und gleichzeitig auf dem eigenen Kombination Research Label ein Ventil für seinen kreativen Output findet. 2001 gibt Ferreira dann auf DJ Hells International DeeJay Gigolos Label ein Zwischenspiel das mit Remineszenzen an die deutschen Electro-Pioniere Kraftwerk nicht geizt. Mainfloor: Luke Slater (Mote Evolver,London), Joey Beltram (STX Records,NYC), The Advent -live- (Combination Research,London), Jesco Schuck (Continuum) 2nd Floor: Campi Bernd Gradischnick Da Woods |
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Dieser Eintrag wurde am 05.03.2006 vorgenommen. Bei Beschwerden oder Korrekturwünschen richte Dich bitte an uns. |
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